Bevölkerungsreichste Länder der Erde



Rang Land UN World Population Prospects
(The 2010 Revision)
Einwohner im Jahr 2011
- Welt 6.974.036.000
1. China 1.347.565.000
2. Indien 1.241.492.000
3. USA 313.085.000
4. Indonesien 242.326.000
5. Brasilien 196.655.000
6. Pakistan 176.745.000
7. Nigeria 162.471.000
8. Bangladesch 150.494.000
9. Russland 142.836.000
10. Japan 126.497.000
11. Mexiko 114.793.000
12. Philippinen 94.852.000
13. Vietnam 88.792.000
14. Äthiopien 84.734.000
15. Ägypten 82.537.000
16. Deutschland 82.163.000
17. Iran 74.799.000
18. Türkei 73.640.000
19. Thailand 69.519.000
20. Demokratische Republik Kongo 67.758.000
21. Frankreich 63.126.000
22. Großbritannien/Nordirland 62.417.000
23. Italien 60.789.000
24. Südafrika 50.460.000
25. Süd-Korea 48.391.000


Quelle: Online-Datenbank der Vereinten Nationen (United Nations, Department of Economic and Social Affairs, Population Division, Population Estimates and Projections Section) auf Basis der alle zwei Jahre herausgegebenen World Population Prospects.
(Nächste Aktualisierung voraussichtlich in der ersten Jahreshälfte 2013 im Rahmen der 2012 Revision der World Population Prospects.)

Vgl. auch Weltrangliste des Fischer Weltalmanach mit ähnlichen Zahlen.




Mitte 1950 war die Bevölkerung Deutschlands mit über 68 Millionen Einwohnern (in BRD und DDR) die achtgrößte in einer Welt mit gut 2,5 Milliarden Menschen. Bevölkerungsreicher als Deutschland waren nur China, Indien, die Sowjetunion (deren Bevölkerung sich größtenteils aus Russen und Ukrainern zusammensetzte), die USA, Japan, Indonesien und Pakistan in seinen damaligen Grenzen (vor der Abspaltung Ost-Pakistans = Bangladesch). Pakistan in seinen heutigen Grenzen (früher West-Pakistan) hatte ebenso wie Ost-Pakistan eine wesentlich kleinere Bevölkerung als Deutschland, das so gesehen noch auf Platz 7 kam (BRD zusammen mit DDR) - trotz der Millionenverluste im damals noch nicht lange zurückliegenden 2. Weltkrieg.

In der folgenden Jahrhunderthälfte nahm die deutsche Bevölkerung noch stark zu, während die Weltbevölkerung geradezu explodierte. Dabei wurde Deutschland nicht nur von Pakistan (dem früheren West-Pakistan) und Bangladesch (dem früheren Ost-Pakistan), sondern auch von Brasilien, Nigeria und Mexiko überholt und lag im Jahr 2000 auf Platz 12. Seitdem sind auch die Philippinen, Vietnam, Äthiopien und Ägypten demografisch vorbeigezogen und es ist nur noch eine Frage von wenigen Jahren, bis weitere schnell wachsende Staaten folgen, darunter der Iran und die "Demokratische Republik" Kongo.

Es ist unwichtig, ob Deutschland in einer "Weltrangliste" ein paar Plätze weiter vorne oder hinten liegt. Wenn aber beispielsweise Nigeria heute schon mehr Einwohner hat als die USA im Jahr 1950 oder wenn Länder wie die Philippinen oder gar das bitterarme, unter Wassermangel leidende Äthiopien, die 1950 etwa so viele Einwohner hatten wie die damalige DDR, heute schon weit mehr Einwohner haben als das wiedervereinigte Deutschland, zeigt das, wie dramatisch sich die Dimensionen und Proportionen der Weltbevölkerung mit noch nie dagewesenem Tempo verändern.



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