Länder nach Flächengröße unten – Länder nach Bevölkerungsgröße >> HIER.Flächengrößte Länder der Erde
(Die Flächenangaben enthalten auch Binnengewässer.) Zu den übrigen deutschsprachigen Ländern und zur EU noch folgende Flächenangaben:
1. Quelle: Food and Agriculture Organization of the United Nations (FAO), Bezugsjahr 2011 2. Quelle: The World Factbook der US-amerikanischen Central Intelligence Agency [CIA WFB] Siehe auch Fischer Weltalmanach - Informationsportal mit Angaben zu unabhängigen Staaten [FWA] Anmerkungen: Die obige Tabelle enthält die flächenmäßig größten Länder von der Russischen Föderation bis zum Vereinten Königreich (Großbritannien und Nordirland). Wenn man von Antarktika absieht, sind das 80 Einheiten (79 unabhängige Staaten plus eisfreier Teil von Grönland). Unter diesen liegt Deutschland auf Platz 63. Von allen oben angegebenen Ländern haben allerdings nur wenige eine höhere Bevölkerungsdichte als Deutschland. 2011 beträgt die Bevölkerungsdichte Deutschlands 229 Einwohner pro Quadratkilometer (siehe auch Bundesländer). Demgegenüber kommen beispielsweise die USA - trotz großer Ballungsräume - im Gesamtdurchschnitt nur auf 32 Einwohner pro Quadratkilometer. In Indien beträgt die durchschnittliche Bevölkerungsdichte 378, in Japan 338, auf den Philippinen 316, in Vietnam 265 und in Großbritannien 258 Einwohner pro Quadratkilometer. Doch gibt es noch eine Reihe von (flächenkleineren) Ländern mit noch höherer Bevölkerungsdichte. Der Weltdurchschnitt liegt bei 52 Einwohnern pro Quadratkilometer. Antarktika mit dem Südpol hat zwar eine größere Fläche als die USA oder Kanada, aber keine einheimische Bevölkerung, keine politische Zugehörigkeit zu einem bestimmten Staat (> politischer Status) und erscheint daher normalerweise nicht in globalen Länderlisten. Von den 14 Mio. km² (World Factbook) sind über 13,7 Mio. km² eisbedeckt - bis zu einer Dicke von fast fünf Kilometern (AWI). Mit der geläufigeren Bezeichnung Antarktis ist der Kontinent Antarktika zusammen mit den umliegenden Meeresgebieten gemeint. Grönland ist politisch ein weitgehend autonomer Teil des Königreichs Dänemark. Die nahe am Nordpol liegende, größte Insel der Erde ist allerdings aufgrund der extremen Vereisung weitgehend unbewohnbar wie Antarktika. Auch das Grönlandeis ist kilometerdick, so dass sein Abschmelzen die Weltmeere um mehrere Meter steigen lassen würde. Das "Grünland" (nach einer alten, etwas schönfärberischen Namensgebung der Wikinger) macht heute weniger als ein Fünftel aus, immerhin mehr als die Fläche Deutschlands. Globus mit Grönland (nahe des Nordpols) und Antarktika (mit dem Südpol):
Neben der Gesamtfläche der Länder macht die FAO auch Angaben zur reinen Landfläche und bestimmten Nutzungsarten. Die Landfläche ohne Binnengewässer beträgt beispielsweise im Falle Russlands 16.376.870 km² (gegenüber 17.098.240 km² insgesamt), im Falle Deutschlands 348.570 km² (gegenüber 357.127 km²) und weltweit 130.034.198 km² (gegenüber 134.611.347 km²), wobei Antarktika und der eisbedeckte Teil Grönlands nicht berücksichtigt sind. In der Russischen Föderation beträgt der Unterschied zwischen Gesamtfläche und reiner Landfläche rund 720.000 Quadratkilometer.
Allein die Seen und Flüsse entsprechen demnach einem Gebiet von der doppelten Größe Deutschlands. Den größten Teil der Erdoberfläche nehmen die Weltmeere ein, weniger als ein Drittel die Landmassen. Dazu noch eine etwas ungewöhnliche Weltkarte aus dem CIA World Factbook in flächentreuer Projektion mit den Kontinententen:
Laut World Factbook beträgt die gesamte Land- und Wasserfläche der Erde 510.072.000 Quadratkilometer (davon 148.940.000 km² = gut 29 % Land und 361.132.000 km² = fast 71 % Wasser). Flächengrößtes Land ist eindeutig die Russische Föderation (einschließlich Sibirien).
Mit über 17 Millionen Quadratkilometern macht ihr Staatsgebiet rund ein Achtel der Weltfläche (d. h. der bewohnten Kontinente) aus. Die frühere Sowjetunion (der auch Teilrepubliken wie Kasachstan, Ukraine u. a. angehörten) kam mit über 22,4 Mio. km² (FAO, Bezugsjahr 1991) sogar auf ein Sechstel der Weltfläche. Dabei war schon zu Zarenzeiten Alaska mit 1,7 Mio. km² an die USA verhökert worden, ein Gebiet, das fast der 5-fachen Fläche Deutschlands entspricht, aber immer noch weniger Einwohner hat als beispielsweise die Stadt Köln. USA (mit den entlegenen Bundesstaaten Alaska [vis-à-vis "Russia"] und Hawaii im Pazifik)
(Für USA-Interessierte: MapStats) "Less than one-half the size of the US" (CIA World Factbook) ist das Gebiet der Europäischen Union, die mit ihren 27 Mitgliedsstaaten über nicht viel mehr als drei Hundertstel der Weltfläche verfügt. Ein recht kleiner "Standort" für den größten Wirtschaftsblock der Welt (mit Deutschland im Zentrum).
Auf Deutschland entfallen weniger als drei Tausendstel der Weltfläche. Ein winziger Bruchteil, mit dem jedoch alles andere als sparsam umgegangen wird. Nur dank hervorragender geografisch-klimatischer Bedingungen war auf der kleinen Fläche Deutschlands (weniger als ein Zwanzigstel Australiens) die Entstehung einer so großen Bevölkerung und Wirtschaft möglich. Von Natur aus wäre das Land nahezu ein einziger Wald - ein Urwald, den aber schon unsere frühen Vorfahren zu roden begannen. Heute bleiben dem Wald, dem seine forstwirtschaftliche Nutzung anzusehen ist, etwa 30 % (vorwiegend in anderweitig kaum nutzbaren Mittelgebirgslagen). Mehr als die Hälfte des Staatsgebiets beansprucht die Landwirtschaft. Der Rest besteht hauptsächlich aus Wohn- und Gewerbegebieten und Verkehrswegen, die immer noch kräftig ausgebaut werden. Dieser "Flächenverbrauch" entspricht etwa 124 Fußballfeldern pro Tag. Im Bundesland Nordrhein-Westfalen hat die Siedlungs- und Verkehrsfläche bereits einen Anteil von 22,4 % erreicht. (Vgl. Pressemitteilung des Statistischen Bundesamts vom 13.10.2011.) Siehe in diesem Zusammenhang auch Raumordnung.de (BBSR) > interaktive Karten. Noch einmal Germany in the European Union on the globe (Wikipedia):
"slightly smaller than Montana" Die Kombination von großer Bevölkerung und ausgeprägter Wirtschaft auf begrenzter Fläche repräsentiert allerdings kein Land der Welt besser als Japan.
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